Ein europäischer Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert
Die Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer in den Jahren 1933 bis 1945 erinnert. Die Hauptausstellung dokumentiert die Geschichte der Emslandlager im Zusammenhang mit der Geschichte des „Dritten Reiches“. Im Mittelpunkt stehen dabei die damaligen Häftlinge, deren Zwangsarbeit im Moor sowie das Leben und Leiden in den Lagern.
Auf dem Außengelände macht die Landschaftsgestaltung die Spuren des früheren Lagers kenntlich und übersetzt nicht mehr sichtbare Teile der Lagertopographie, die für Gewalt und Bedrohung stehen, mit Stahlelementen in eine moderne Formensprache. Die Standorte der früheren Baracken werden durch „Baumpakete“ visualisiert. Mit der Überschotterung des ehemaligen Häftlingsareals durch Lava soll eine rotbraune Moorlandschaft angedeutet werden.
Die Gedenkstätte setzt ein Zeichen gegen Diktatur, Gewaltpolitik und Terror, gegen Nationalismus und Rassismus. Sie fordert auf zum Engagement für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.